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Lexikon | Schädlingsbekämpfung

Willkommen auf der Seite Begriffe / Lexikon. Hier werden Begriffe von Schädlingsbekämpfung bzw. von Kammerjäger näher gebracht. Vielen Dank.

A

Abdrift in Pflanzenschutz

Unter Abdrift wird der Anteil der ausgebrachten Pflanzenschutzmittelmenge gemeint, der während der Applikation nicht innerhalb der behandelten (Acker) Fläche angelagert wird.

Mögliche Ursachen:

  • Fahrgeschwindigkeit
  • Spritzhöhe
  • Temperatur, Luftfeuchte
  • Tropfengröße
  • Wasseraufwandmenge
  • Windgeschwindigkeit

Folgen der Abdrift

  • Luftverschmutzung – Schädigung von Mensch und Tier
  • Schäden an Nachbarkulturen
  • Bodenkontamination
  • Gewässerverschmutzung
  • Über- und Unterdosierungen

Möglichkeit der Abdriftminimierung

  • Pflanzenschutzdüsen werden nach Abdriftminderungsklassen eingeteilt und je nach Düsenbauart, Druck, Wasseraufwandmenge und Fahrgeschwindigkeit werden die Düsen mit 50%, 75% oder 90% Abdriftminderung eingesetzt.
  • Zeitpunkt der Applikation: Anwendung an Morgen- und Abendstunden

B

Begasungsmittel sind gasförmige Stoffe (Pestizide), die zur Abtötung von Schädlingen in Gebäuden, Containern, Räumen benutzt werden um gelagerte Vorräte oder Materialien zu schützen. Sie haben die giftige und sehr giftige Eigenschaften und sind gesundheitsgefährlich und lebensgefährlich. Sie sollen gelagerte Waren von Milben, Insekten und anderen unerwünschten Lebewesen befreien.

Einsatzgebiete:

  • Seecontainer oder andere geschlossene Räume, wie Lagerräume, Krichen
  • gegen Wühlmäuse
  • Reife
  • Keimabtötung bei Gewürzen

Verwendete Stoffe

  • Kohlenstoffdioxid – CO2
  • Stickstoff – N
  • Phosphorwasserstoff – PH3
  • Brommethan – CH3Br
  • Cyanwasserstoff (Blausäure) – HCN
  • Sulfurylfluorid – SO2F2

Biozid

Biozide (abgeleitet von altgriechisch, bios: Leben und lateinisch caedere: töten) sind im nicht-agrarischen Bereich eingesetzte Chemikalien oder Mikroorganismen zur Bekämpfung von Schädlingen, wie Ratten, Insekten, Pilze, Mikroben. Biozide sind dafür gedacht, die Gesundheit und die Produkte des Menschen zu schützen (Pflanzenschutzmittel soll Pflanzen schützen).

Biozid Einteilung nach Produktarten:

  • Hauptgruppe 1: Desinfektionsmittel und allgemeine Biozid-Produkte
    • Produktart 1 Biozid-Produkte für die menschliche Hygiene
    • Produktart 2 Desinfektionsmittel für den Privatbereich und den Bereich des öffentlichen Gesundheitswesen sowie andere Biozid-Produkte
    • Produktart 3 Biozid-Produkte für die Hygiene im Veterinärbereich
    • Produktart 4 Desinfektionsmittel für den Lebens- und Futtermittelbereich
    • Produktart 5 Trinkwasserdesinfektionsmittel
  • Hauptgruppe 2: Schutzmittel
    • Produktart 6 Topf-Konservierungsmittel
    • Produktart 7 Beschichtungsschutzmittel
    • Produktart 8 Holzschutzmittel
    • Produktart 9 Schutzmittel für Fasern, Leder, Gummi und polymerisierte Materialien
    • Produktart 10 Schutzmittel für Mauerwerk
    • Produktart 11 Schutzmittel für Flüssigkeiten in Kühl- und Verfahrenssystemen
    • Produktart 12 Schleimbekämpfungsmittel
    • Produktart 13 Schutzmittel für Metallbearbeitungsflüssigkeiten
  • Hauptgruppe 3: Schädlingsbekämpfungsmittel
    • Produktart 14 Rodentizide
    • Produktart 15 Avizide
    • Produktart 16 Molluskizide
    • Produktart 17 Fischbekämpfungsmittel
    • Produktart 18 Insektizide, Akarizide und Produkte gegen andere Arthropoden
    • Produktart 19 Repellentien und Lockmittel
    • Produktart 20 Produkte gegen sonstige Wirbeltiere
  • Hauptgruppe 4: Sonstige Biozid-Produkte
    • Produktart 21 Antifouling-Produkte
    • Produktart 22 Flüssigkeiten zur Einbalsamierung und Taxidermie

F

Stäubemittel Insektizid Kammerjäger Schädlingsbekämpfung Allessauber

Ficam D

Ficam D ist ein Insektizid. Es ist Stäubemittel auf Carbamat-Basis gegen kriechende und fliegende Insekten in unzugänglichen Bereichen. Es beinhaltet den Wirkstoff Bendiocarb 12 g/kg. Es hat eine schnelle Knock-Down- und gute Langzeitwirkung. Das Mittel ist nur für Innenräume zugelassen. Aufwandmenge ist 10 g bis 20 g pro m². Alle mit dem Produkt in Berührung gekommenen Geräte und Materialien sind nach Gebrauch gründlich zu reinigen.

G

Gel Insektizid Kammerjäger Schädlingsbekämpfung Allessauber

Gel gegen Ameisen, Schaben

Ameisengel

Das Ameisengel ist ein Insektizid und bekämpft Ameisen, wie Schwarze Wegameise, Dickkopfameise, Argentinische Ameise, Schwarzkopfameise. Es beinhaltet den Wirkstoff Indoxacarb.

Schabengel

Das Schabengel ist ein Insektizid und bekämpft die Schaben, sowohl Adulte Schaben als auch Nymphen. Es beinhaltet Indoxacarb.

Das global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS, englisch Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) der UN ist ein weltweit einheitliches System zur Einstufung von Chemikalien sowie deren Kennzeichnung auf Verpackungen und in Sicherheitsdatenblättern.

GHS Kennzeichnung Allessauber

Welche Grundlagen – Welche Gesetze betreffen uns:

  • Chemikalienverordnung
  • Giftlisteverordnung
  • Giftverordnung
  • Begasungssicherheitsverordnung
  • Biozid-Produkte-Gesetz
  • EU Biozidverordnung
  • EU Pflanzenschutzmittel Verordnung

H

Die H- und P-Sätze (Gefahren- & Sicherheitshinweise, englisch hazard & precautionary) und die ergänzenden EUH-Sätze sind knappe Sicherheitshinweise für Gefahrstoffe, die im Rahmen des global harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) verwendet werden. Die H- und P-Sätze haben in der GHS-Kennzeichnung (Globally Harmonized System of Classification) eine analoge Aufgabe wie die bei der früheren EU-Kennzeichnung verwendeten R- und S-Sätze.

H300-Reihe: Gesundheitsgefahren

  • H300 Lebensgefahr bei Verschlucken.
  • H301 Giftig bei Verschlucken.
  • H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
  • H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
  • H319 Verursacht schwere Augenreizung.

H400-Reihe: Umweltgefahren

  • H400 Sehr giftig für Wasserorganismen.

P100-Reihe: Allgemeines

  • P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten
  • P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
  • P103 Vor Gebrauch Kennzeichnungsetikett lesen.
  • P280 Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen.

P200-Reihe: Prävention – Vorbeugend

  • P233 Behälter dicht verschlossen halten.
  • P260 Staub / Rauch / Gas / Nebel / Dampf / Aerosol nicht einatmen.
  • P330 Mund ausspülen.
  • P331 Kein Erbrechen herbeiführen.

P400-Reihe: Aufbewahrung

  • P401 Aufbewahren gemäß …
    (Die vom Gesetzgeber offen gelassene Einfügung ist vom Inverkehrbringer zu ergänzen)
    (Bis zum Inkrafttreten der 8. ATP am 1. Februar 2018: … aufbewahren.)
  • P402 An einem trockenen Ort aufbewahren.
  • P403 An einem gut belüfteten Ort aufbewahren.
  • P404 In einem geschlossenen Behälter aufbewahren.

Heißnebelgerät | Thermalnebelgerät:

Das Heißnebelgerät ist ein mit Benzin betriebenes Nebelgerät. Die Maschine besteht aus einer Explosionsröhre, einem Vergaser, einem Wirkstofftank und einem Benzintank. Es ist ein Gerät für Innenräume oder auch für Außenbereich zur Erzeugung eines dichten Nebels. Durch den Ausstoß der Gase aus der Explosionsröhre wird das Insektizid (besondere Formulierung) mit 70 km/Stunde ausgestoßen. Dabei wird die Flüssigkeit in kleine Tröpfchen zerrissen.

Der Nebel wird heiß aufbereitet. Es führt dazu, dass die Schwebefähigkeit und Verteilung der Tröpfchen besser und der Nebel sichtbarer wird. Mit dem richtigen Biozid wird eine schnelle Sofortwirkung erzielt.

Das Heißnebelgerät wird besonders für die Stechmückenbekämpfung im Freien oder für die Bekämpfung von fliegenden Insekten in großen Hallen, zur Desinfektion von Stallungen und in großen Kartoffellagern zur Ausbringung von Keimhemmungsmitteln eingesetzt.

Gegenüber dem konventionellen Spritzen wird nur 1/10 der Zeit benötigt.

Die Einstellung der Partikelgröße ist vor Ort nicht möglich und nur durch einen Düsentausch zu bewerkstelligen.

Hemimetabolie – unvollkommene Metamorphose

Hemimetabolie ist die Verwandlung der Insektenlarve zum fertigen Insekt ohne die sonst übliche Einschaltung eines Puppenstadiums.

  • Bettwanzen
  • Eintagsfliegen
  • Heuschrecken
  • Läusen
  • Libellen
  • Schaben
  • Termiten

Holometabolie – vollkommene Metamorphose

Unter Holometabolie versteht man die vollkommene Metamorphose in der Entwicklung der Insekten mit einer Einschaltung eines Puppenstadiums.

  • Käfer
  • Flöhe
  • Schmetterling
  • Hautflügler
    • Bienen
    • Wespen
    • Schlupfwespen
    • Hornissen
    • Hummeln
    • Zweiflügler (Schmeißfliege, Mücken)

I

Indoxacarb

  • Indoxacarb ist ein farbloser Feststoff, der unlöslich im Wasser ist. Es ist ein Insektizid bzw. ein Proinsektizid. Dieser wirkt durch Blockierung der spannungsaktivierten Natriumkanäle im Nervensystem gegen Pyrethroid-restistente Insekten, wie z.B. die Schaben, Kakerlaken, Ameisen, andere kriechende Insekten, etc.

Insektizid

  • Ein Insektizid ist ein Pestizid, das Insekten tötet, vertreibt oder deren Entwicklungsstadien hemmt.
  • Die Insektizide werden in der Land- und Forstwirtschaft, zum Vorrats- und Materialschutz sowie im Hygienebereich und in privaten Haushalten angewendet.

Wichtige Substanzklassen der Insektizide

  • Phosphorsäureester (Parathion, Disulfoton, Demeton, Malathion, Prothoat, Dichlorvos, Naled, Fenchlorphos, Methacrifos, Methamidophos, Tetrachlorvinphos, Oxydemeton-methyl, Phosphamidon)
  • Carbamate (Carbaryl, Carbofuran, Carbosulfan, Xylylcarb, Aldicarb, Methomyl, Cartap)
  • Neionicotinoide (Thiacloprid, Thiamethoxam, Acetamiprid, Imidacloprid, Clothianidin)
  • Pyrethoride (Allethrine, Permethrin, Deltamethrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cypermethrin)

K

Kieselgur, lat. terra silicea = sehr feinkörniges, lockeres kreideähnliches Kieselgestein

  • Kieselgur besteht aus den pulverisierten fossilen Schalen abgestorbener Kieselalgen (Diatomeen).
  • Die Konsistenz ist pudrig.
  • Die Farben reichen von reinweiß bis graubraun.
  • Kieselgur ist ein Ungezieferpuder mit biophysikalischer Wirkung. Die messerscharfen Kanten reißen den Chitinpanzer der kriechender Insekten und Spinnentiere auf und trocknen die Schädlinge regelrecht aus.

L

Lignin:

  • Lignine (lateinisch lignum: Holz) bilden eine Gruppe von phenolischen Makromolekülen, die sich aus verschiedenen Monomerbausteinen zusammensetzen.
  • Es sind feste Biopolymere, die in die pflanzliche Zellwand eingelagert werden und dadurch die Verholzung der Zelle (Lignifizierung) bewirken.
  • Ca. 20% bis 30% der Trockenmasse verholzter Pflanzen bestehen aus Ligninen.
  • Somit sind sie neben der Cellulose und dem Chitin die häufigsten organischen Verbindungen der Erde.
  • Lignin ist sehr fest bis spröde und hell- bis dunkelbraun gefärbt.

M

Molluskizide:

  • Molluskizide sind Mittel gegen Schnecken.
  • Das Schadbild durch Schnecken ist z.B. Lochfraß, Schleimspur.

N

Nematizide:

  • Nematizide sind Mittel gegen Nematoden, also winzig kleine Fadenwürmer.
  • Das Schadbild durch Nematizide ist z.B. nesterweises Kümmern der Pflanzen ohne äußerlich erkennbare Ursachen, Zysten.

P

Parasiten:

Parasiten sind Lebewesen, die sich entweder auf (Ektoparasiten) oder in (Endoparasiten) ihrem Wirt entwickeln. Sie entziehen dem Wirt, die für ihren eigenen Stoffwechsel notwendigen Substanzen (meistens Körpersäfte), wodurch sie ihn schädigen. Ektoparasiten sind sehr häufig nur zur Nahrungsaufnahme an ihrem Wirt und halten sich die übrige Zeit in seiner Nähe auf (z.B. Wohnungen, Stallungen). Als Wirte für Ektoparasiten dienen meist Wirbeltiere (Mensch, Säugetiere). Häufige Ektoparasiten sind Bettwanzen, Flöhe, Läuse.

Permethrin

ist ein synthetisches Nervengift gegen Parasiten. Permethrin ist ein Insektizid und Akarizid und gehört zur Gruppe der Pyrethroide. Er wirkt als Kontaktgift bzw. Fraßgift für Insekten, wie Milben (u.a. Auslöser der Krätze), Läuse und deren Nissen, Flöhe, Zecken, Spinnen etc. effektiv zu bekämpfen.

Die o.a. Insekten nehmen Permethrin über die Körperoberfläche auf. Das Permethrin verteilt sich im ganzen Insektenkörper. Permethrin ist ein Nervengift. Es führt dazu, dass sich die Kanäle der Nervenzellen nicht mehr schließen. Es strömt ungehindert in das Zellinnere hinein. Dann kommt es zu unkontrollierbaren Nervenimpulsen. Es führt zu Erregungszuständen mit Krämpfen, dann zu Koordinationsstörungen und schlussendlich zu einer Lähmung. Die Insekten sind innerhalb von wenigen Minuten bewegungsunfähig (Knock-Down-Effekt). Die Insekten sterben nach einiger Zeit.

Pestizid:

Pestizid (von lateinisch: pestis = Seuche und caedere: töten) ist eine Bezeichnung für Chemikalien und Mikroorganismen, die lästige oder schädliche Lebewesen, Viren tötet oder Wachstum, Vermehrung hemmt.

Die Pestizide lassen sich wie folgt einteilen:

  • Pflanzenschutzmittel
  • Biozide
  • Tierarzneimittel

Pflanzenschutz Rechtsgrundlage:

Die EU hat eine neue rechtliche Basis, das sogenannte Pflanzenschutzmittelpaket, für den Handel mit Pflanzenschutzmitteln und die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln geschaffen:

In der Pflanzenschutzmittelverordnung wird ein Pflanzenschutzmittel auf der Grundlage seiner Verwendung definiert. Daher müssen Pflanzenschutzmittel bestimme Kriterien erfüllen um als Pflanzenschutzmittel bezeichnet zu werden. Zu den Kriterien gehört u. a., dass sie Pflanzen entweder gegen Schadorganismen schützen, indem sie den Organismus töten oder auf andere Weise vor Schaden bewahren, dass sie die natürliche Fähigkeit von Pflanzen stärken, sich gegen diese Schadorganismen zu wehren, oder dass sie Konkurrenten töten Pflanzen, wie Unkraut.

  • Richtlinie 2009/128/EG

Die o. a. Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates beschreibt über einen Aktionsrahmen der Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden.

  • Pflanzenschutzmittelgesetz 2011

Nationale Rechtsgrundlagen: Das Pflanzenschutzmittelgesetz 2011 enthält ergänzende Vorschriften für die Vollziehung der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009. Weiters sind die Vorgaben der Richtlinie 128/2009/EG für den Verkauf von Pflanzenschutzmitteln berücksichtigt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind auch die „Grundsätze über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln“ enthalten. Diese waren bisher im Pflanzenschutzgrundsatzgesetz enthalten, das nicht mehr gilt.

Neben den Vorschriften über den Anwendungsbereich und die Anpassung der Strafbestimmungen sind wie bisher Bestimmungen über die Behörden, Pflanzenschutzmittelkontrolle und das Pflanzenschutzmittelregister vorgesehen.

Neuerungen ergeben sich in folgenden Bereichen:

    • Voraussetzungen für den Verkauf
    • Einrichtung eines Betriebsregisters
    • Grundsätze über die Verwendung
    • Verordnungsermächtigung
  • Pflanzenschutzgesetz 2011

  • Pflanzenschutzmittelverordnung 2011

Nationale Rechtsgrundlagen: Die Pflanzenschutzmittelverordnung 2011 enthält  Detailvorschriften zum Pflanzenschutzmittelgesetz 2011.

Neben detaillierten Vorschriften über das Pflanzenschutzmittelregister und die Informationspflichten sind im Wesentlichen wie bisher Vorschriften über Meldepflichten, Fertigpackungen, Versuchseinrichtungen und Kennzeichnungsvorschriften vorgesehen.

Neuerungen ergeben sich in folgenden Bereichen:

    • Aus- und Weiterbildung für Händler und Verkaufsberater
    • Abgabe, Erwerb und Lagerung
    • Einführung eines Betriebsregisters
    • Verkaufsende für die Meldungen nach § 3 Abs. 4 Pflanzenschutzmittelgesetz 1997 (31.12.2013)
    • Zulassung von Nützlingen
    • Vertriebserweiterungen
    • Zulassung von Pflanzenschutzmitteln für den Haus- und Kleingartenbereich
  • Pflanzenschutzgesetze der Länder
    • NÖ Kulturpflanzenschutzgesetz 1978
    • NÖ Pflanzenschutzmittelgesetz
    • NÖ Pflanzenschutzmittel-Ausbildungsbescheinigungsverordnung 2012
    • NÖ Pflanzenschutzmittelgeräteüberprüfungsverordnung 2015

Pulverzerstäuber Birchmeier DR5

  • Verkaufspreis € 159,00 exkl. MwSt. exkl. Portokosten
Pulverzerstäuber mit Druckluftanschluss Wespennestbekämpfung Mottenbekämpfung Insektenbekämpfung Allessauber

R

REACH-Verordnung

Die REACH-Verordnung steht für Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals (Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien) und ist von der Europäischen Union. Sie wurde erlassen um den Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt vor den Risiken, die durch Chemikalien entstehen können, zu verbessern und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie der EU zu erhöhen.

Rechtliche Grundlagen für Schädlingsbekämpfung

Chemikalien Recht

ChemikalienG 1996
ChemikalienVO 1999
Giftliste-Verordnung 2002
GiftVO 2000
BegasungsicherheitsVO 2005
Biozid-Produkte-Gesetz 2000
EU Biozidverordnung
EU Nr. 528/2012 (innen) – regelt die Anwendung von Bioziden
EU PflanzenschutzmittelVO
EG 1107/2009 (außen) – regelt den Pflanzenschutz – Schutz der menschlichen Gesundheit, nicht Schutz der Pflanzenerzeugnisse
PflanzenschutzmittelG 2011

Lebensmittel Recht

Lebensmittelgesetz 1975
Biozig-Produkte Gesetz 2000 – auch ChemG
Schädlingsbekämpfungsmittel-HöchstwerteVO
Lebensmittelsicherheits- und VerbraucherschutzG 2006
EU-Lebensmittelhygiene VO – EG 852/2004 – gute allgemeine Hygienebedingungen und Schutz gegen Verunreinigung, Angemessene Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung
DIN 10523: Lebensmittelhygiene — SBK im Lebensmittelbereich

Regelungen über bestimmte Einsatzgebiete (Gesundheitsbereich, Kindergärten, …)

Natur- und Umweltschutz

Regelungen über Holz- und Bautenschutz

BaustellenkoordinationsG

Abfallwirtschaftsgesetz 2002

VO Festsetzung gefährlicher Abfälle
Abfallnachweis VO 2003
Abfallverzeichnis VO 2003
Abfallnachweis VO 2003

GefahrengutbeförderungsG
GefahrengutbeförderungsVO

Transportrichtlinien (ADR)

T

Techniken in der Schädlingsbekämpfung mit Dokumentation

  • Ködern
  • Schlagfallen
  • Lebendfallen
  • Phermonfallen
  • Gelverfahren
  • Vergrämung
  • Vernebelung
  • Puderverfahren
  • Einsatz von Nützlingen

Trachee – Wirbellose

  • Tracheen sind verzweigte Kanäle zur Versorgung der Gewebe eines Gliederfüßers (Arthropoda) und die Tracheentiere (Tracheata).
  • Die an der Körperoberfläche liegenden Öffnungen des Tracheensystems heißen Stigmen.

U

ULV (Ultra Low Volume):
Die Zielsetzung ist, die geringste Aufwandmenge/Fläche, die nötig ist, um eine wirtschaftliche Kontrolle des Schädlings zu erreichen. Die Geräte erzeugen mittels eines Gebläses einen sehr starken Luftstrom, der den aus den separat geführten Produktleitungen und am Sprühkopf austretenden Wirkstoff in kleine Aerosole (Tröpfchen) zerreißt. Die optimale Tröpfchengröße liegt bei 15 Mikron. Dadurch entsteht eine hervorragende Verteilung und Eindringtiefe in Innenräumen ohne Zuschaltung von zusätzlichen Ventilatoren. Außerdem ist die Ausbringung von schwer löslichen Flüssigkeiten oder Pulvern durch den Einsatz von Mischern im Wirkstofftank möglich.

Vorteile:

  • Man spart Geld beim Produkt und beim Zeitaufwand der Bekämpfung
  • Umweltfreundlich. Aufgrund des geringeren Mittelaufwand kommt weniger Chemie in die Umwelt
  • Kürzere Sperrzeiten durch die Tröpfchengröße. Das Produkt setzt sich innerhalb einer Stunde. Die behandelten Bereiche können schneller wieder begangen werden.

V

Vorräte:

für die menschliche oder tierische Ernährung bestimmte Produkte in dem Zeitraum zwischen Ernte bzw. Schlachtung oder Herstellung und Verzehr

Vorratsschädlinge:

solche Schädlinge, die sich ausschließlich von Vorräten ernähren, darin entwickeln und vermehren können und die gelagerten Vorratsgüter qualitativ und quantitativ schädigen

  • Primärschädlinge: befallen unbearbeitete Vorräte (Getreide, Hülsenfrüchte, etc.), z. B. Rüsselkäfer
  • Sekundärschädlinge: befallen vorgeschädigte oder verarbeitete Vorräte (behindern oft den weiteren Verarbeitungsprozess), z. B. Schwarzkäfer

Vorratsschutz:

die Verhinderung eines Befalles der Vorräte durch Schädlinge bzw. Bekämpfung, wenn Schädlingsbefall eingetreten ist

W

Wachstumsregler:

  • Wachstumsregler heißen auch Phytohormone (Fruchtbehang im Obstbau).
  • Die Wirkstoffe dienen der Halmverkürzung und die Erhöhung der Standfestigkeit.